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Metamorphose oder notwendige Anpassung?

Unser Unternehmen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man sich in der Vergangenheit und natürlich auch heute als modernes Unternehmen beständig an die Notwendigkeiten des Marktes anpassen muss.

Begonnen in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat alles mit flüssigem Hartwachs zur Auffrischung der damals üblichen Parkettböden.

Breslau war die Geburtsstadt des Unternehmens und nach 20 Jahren war sowohl der Unternehmenssitz im Krieg untergegangen als auch die Nachfrage nach Bohnerwachs verschwunden.

Nach dem Krieg ging es in Göttingen weiter, oder besser gesagt es fing neu an mit solchen Produkten, die der Markt benötigte, flüssige Reinigungsmittel. Der Wirtschaftsaufschwung brachte es mit sich, dass man ohne großes Marketing rund um seinen Schornstein verkaufen konnte, der Radius betrug etwa 50 km.

Aus heutiger Sicht kam dann die eher falsche Entscheidung, statt mit seinen Produkten in die Fläche zu gehen, lieber alles aus einer Hand zu liefern, nur noch feststellen. Zuletzt wurden flüssige Reiniger, Hartwachse, Klosteine, Kehrspäne, Desinfektionsmittel, Stückseifen und Pulverreiniger gefertigt. So lange, bis das Unternehmen Mitte der Neunzigerjahre vor dem Aus stand.
Was hatten die damaligen Eigentümer falsch gemacht?

Aus heutiger Sicht gab es keine Schwerpunkte für die das Unternehmen stand, weder bei den Produkten noch bei den Märkten noch bei den eingesetzten Technologien. Das Unternehmen war mit seiner Gewöhnlichkeit für den Markt unkenntlich geworden.

Werbeplakat aus dem Jahr 1935
Werbeplakat aus dem Jahr 1935

Neuer Produktionsstandort brachte die Wende

Nach einer Umstrukturierung und Umzug in neue Räume konnten zunächst die Produktionskosten aufgrund von Kostendegression über höhere Produktionsmengen für flüssige Reiniger deutlich gesenkt werden. Alle anderen Produktionszweige wurden geschlossen, sofern die Produkte weiter vertrieben wurden, geschah dies durch Zukauf.

Luftbild: Standort in Nörten-Hardenberg
Luftbild: Standort in Nörten-Hardenberg

Außerdem wurde in verbesserte Rezepturen investiert, die für Nischen gefertigt wurden. In dieser Zeit hatten wir das breiteste Sortiment an Automatenreiniger im Programm. Abgesetzt wurden diese im Wesentlichen durch strategische Partnerschaften mit Herstellern von Schrubbsaugautomaten. Nun war man sowohl der Reinigungstechnologie als auch den Maschinen ein gutes Stück nähergekommen.

An dieser Stelle soll angemerkt werden, dass das Reinigungsergebnis immer das Ergebnis der optimalen Kombination aus Chemie und Mechanik darstellt. Vor diesem Hintergrund entschlossen wir uns dazu, nicht mehr den flüssigen Reiniger in den Vordergrund zu stellen, sondern uns auf Reinigungs-Systeme zu konzentrieren, die es dem Anwender ermöglichten:

  • einfacher
  • ergonomischer
  • zeitsparender und
  • umweltschonender

zu arbeiten.

Eigenes Labor und chemisches Know-how
Eigenes Labor und chemisches Know-how

Maschinen als interessante Ergänzung

Ein solches System ist die professionelle Teppichreinigung mit OneStep®.

Teppichreinigung mit OneStep® Artikel und Anzeige (im Jahr 2007) in Fachzeitschriften

Neuheit: Tensidfreie Reiniger

Durch Einführung der tensidfreien Reiniger bedurfte es nur noch eines professionellen Reinigungsgerätes, um Teppichböden aller Art, insbesondere solche aus Kugelgarn oder Nadelfilz (hier gab es keine effizienten Verfahren) porentief zu reinigen.

Die Reise nach Westen

In Amerika waren solche Maschinen zu beschaffen, deren Technologie auch extrem kurze Trocknungszeiten zuließ. Was klein anfing endete in Containerbestellungen und es gelang uns deutlich über 500 Geräte in dem Preissegment ab € 3.500 zu verkaufen. Wir hatten ein funktionierendes System, unsere Reiniger wurden verwendet und durch die Wartung unserer Maschinen gewannen wir zusätzliches Know-how.

Eigene Werkstatt zur Reparatur von Reinigungsmaschinen
Eigene Werkstatt zur Reparatur von Reinigungsmaschinen

Combo-Pads® als nächste Innovation

Durch die Veränderung der Fußbodenbeläge in Supermärkten wurde es immer deutlicher, dass die bisherigen Reinigungssysteme ungeeignet sind mikroporöse Systeme zu reinigen. Die Fliesen vergrauten und waren nach kurzer Zeit bereits unansehnlich. Tensidfreie Reiniger halfen hier nur bedingt, von großer Wichtigkeit ist auch die richtige Mechanik. Wir konnten dieses Problem durch den Einsatz von Combo-Pads® endgültig lösen.

Anzeige und Informationsdatenblatt aus dem Jahr 2013

 

Damit hatten wir allerdings auch ein neues Geschäftsfeld entwickelt, Spezialpads für die Reinigung von Fußböden. Als Anbieter dieser Nische sind wir bis heute Marktführer.

Die Reise nach Osten

Dass Chinesen Maschinen bauen können, ist schon länger bekannt. Allerdings gibt es an diesen Produkten aus verschiedenen Gründen Mängel, so dass diese Geräte bei uns eher als Billigware angesehen werden. Aufbauend auf einem solchen bereits vorhandenen Modell haben wir unsere Oszilla 30/50® entwickelt.

Dr. Wolfgang Rauwald und Kundenberater Peter Dreymann in China auf der China International Import Expo
Dr. Wolfgang Rauwald und Kundenberater Peter Dreymann in China auf der China International Import Expo

Wieder geht es um Fußbodenreinigung, wieder können unsere Chemie und unsere Spezialpads sich nahtlos in ein neues System einfügen. Oszillierende Bodenreinigungsmaschinen haben unbestrittene Vorteile gegenüber herkömmlichen Einscheibenmaschinen. Allerdings waren die bisher auf den Markt zu Luxuspreisen erhältlichen Maschinen unausgereift. Sie waren zu laut, die Handhabung war insbesondere für Frauen beschwerlich und die Haltbarkeit einzelner Komponenten ließ zu wünschen übrig.

Der Markt ist immer bereit Innovationen anzunehmen, wenn diese einen fairen Preis haben: Oszilla 30/50®

Wir sahen hier eine interessante Nische, die noch zu einem großen Marktsegment entwickelt werden kann und entschlossen uns, deutsches technisches Know-how mit Kundenorientierung in der Anwendung und günstigen ausländischen Produktionskosten zu bündeln. Nachdem der entsprechende Prototyp von uns für gut befunden worden war, bestellten wir gleich einen ganzen Container Oszilla 30/50® und nahmen uns vor, diese Maschinen auf der CMS 2019 in Berlin zu verkaufen.

Am dritten Messetag waren wir bereits ausverkauft, und konnten nur noch Bestellungen aufnehmen, die innerhalb der nächsten fünf Wochen abgearbeitet wurden, da bereits ein zweiter Container unterwegs war und sich der 3. Container in Produktion befand.
Sicherlich hat die Corona Pandemie auch bei uns Spuren im Maschinengeschäft hinterlassen. Als Gesamtunternehmen mussten wir ohnehin zunächst die viel stärker nachgefragten Desinfektionsmittel vorranging produzieren. Die freien Werkstattkapazitäten nutzten wir, um auf Basis des bereits angesammelten Know-hows ein kleineres Gerät, die Oszilla 20/30 zu designen. Mit dieser Maschine, die für die Treppenhaus- und Sanitärraumreinigung konzipiert ist, werden wir zu einem äußerst attraktiven Preis noch dieses Jahr auf den Markt kommen.

Und wie wird sich unser Unternehmen in den kommen 10(0) Jahren entwickeln? Der Markt wird uns den Weg weisen!

Dr. Wolfgang Rauwald

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